Wenn man die Bilder aus den 30er Jahren im Kopf hat, wird man sicherlich erst einige Zeit überlegen müssen, um den Platz heute zu lokalisieren. Außer einer Gedenktafel erinnert hier nichts mehr an die einstige Pracht des ehemaligen Gotteshauses der israelitischen Gemeinde. Das Gelände an der Straße "Hinter der Burg" ist eingezäunt und liegt etwas erhöht zum heutigen Straßenniveau.

Jedes Jahr treffen sich hier am 10. November zahlreiche Lauterbacher Bürgerinnen und Bürger, um den Geschehnissen von 1938, der "Reichspogromnacht", zu gedenken.

Der Text auf der Gedenktafel lautet:

HIER STAND VON 1908 BIS 1938 DIE
SYNAGOGE DER GEMEINDE LAUTERBACH.

AM 10. NOVEMBER 1938 WURDE SIE VON
NATIONALSOZIALISTEN IN BRAND GESETZT
UND BRANNTE - EIN FANAL DER
VERBRECHERISCHEN JUDENVERFOLGUNG -
VÖLLIG AUS.